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Taupo in Neuseeland: Huka Falls & weitere Reisetipps

Der Lake Taupo auf der Nordinsel Neuseelands ist tatsächlich der größte See des Landes. Der gleichnamige Ort ist ein bisschen verschlafen, aber sehr gemütlich. Die wahren Highlights liegen jedoch außerhalb des Ortszentrums: So etwa die gewaltigen Huka-Falls mit ihrem blitzblauen Wasser.

Wenn du die Nordinsel Neuseelands bereist, dann wirst du mit relativ hoher Wahrscheinlich auch in Taupo vorbeikommen. In diesem Blogartikel verraten wir dir, was du in und um Taupo alles erleben kannst. Vorhang auf für unsere persönlichen Tipps für Taupo.

1. Lake Taupo: Neuseelands größter See

Wir möchten ehrlich sein: Obwohl der Lake Taupo durchaus ein schöner See ist, zählt er nicht zu den spektakulärsten Orten in Neuseeland. Taupo selbst ist ein wenig verschlafen und bei Weitem nicht so lebendig wie etwa Queenstown. Auch schroffe Bergketten rund um den See, wie du sie etwa in Wanaka findest, fehlen in Taupo.

Die Landschaft ist hier eine ganz andere, aber dafür hat Taupo andere Reize: In der Region findest du etwa faszinierende Gebiete mit geothermischer Aktivität. Wenn du Wetterglück hast, dann ist der Lake Taupo bestens zum Baden geeignet. Und dann sind da natürlich noch die Huka Falls, eine der spektakulärsten Wasserfälle in Neuseeland.

Etwa 1,5 Fahrstunden südlich von Taupo findest du außerdem ein Vulkangebiet, durch das die berühmteste Tageswanderung Neuseelands führt: Das Tongariro Alpine Crossing. Gleich nebenan liegt ein eher unbekannter Vulkan, den du ebenfalls erklimmen kannst: Der Mount Ruapehu. Als Ausgangspunkt für eine Wanderung würden wir Taupo zwar nicht wählen (hier gibt es nähere Orte wie etwa Ohakune), doch vielleicht möchtest du Taupo als gemütlichen Zwischenstopp vor oder nach der anstrengenden Wanderung einplanen.

Lake Taupo Sonnenuntergang

2. Sehenswürdigkeiten in und um Taupo

Huka Falls

Stundenlang könnten wir dabei zusehen, wie das klare, hellblaue Wasser der Huka Falls durch die Schlucht peitscht und anschließend mit einem tosenden Geräusch in die Tiefe stürzt. Die spektakulären Huka Falls sind zurecht eine der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten in Neuseeland.

Sie befinden sich etwas außerhalb des Ortszentrums von Taupo. Du kannst die Huka Falls bequem mit dem Auto erreichen. Vom Parkplatz trennt dich nur noch ein kurzer Fußweg von den Wasserfällen. Spannender und abwechslungsreicher ist der Wanderweg, der dich von Taupo in etwa einer Stunde zu den Huka Falls bringt.

Übrigens: Die rasanten Bootstouren, die dich ganz nahe an die Huka Falls bringen, haben wir ausgelassen. Wenn dich Wasser- bzw. Abenteuersport interessiert, dann ist so eine Fahrt vielleicht etwas für dich.

Neuseeland Huka Falls

Orakei Korako

Die Region rund um Taupo ist für ihre geothermische Aktivität bekannt. Es gibt mehrere Orte, an denen du die ganze Bandbreite von Geysiren, heißen Quellen und Schlammtümpeln bestaunen kannst. Da wir das berühmte „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“ schon von unserer letzten Neuseeland-Reise kannten, haben wir uns für das unbekanntere „Orakei Korako“ entschieden.

Wir hatten uns nicht viel erwartet und waren am Ende sehr positiv überrascht. Der gut ausgeschilderte Rundweg durch das Gelände dauert etwa 1,5 Stunden. Es ist ziemlich beeindruckend, was die Natur hier alles hervorbringt. Wenn du noch nie in einem solchen Gebiet geothermischer Aktivität warst, dann ist ein Besuch von Orakei Korako unbedingt empfehlenswert! Einziger Wermutstropfen: Der Eintrittspreis ist mit 36 NZD relativ happig.

Infos zum Besuch von Orakei Korako

Anreise: ca. 30 Minuten mit dem Auto vom Ortszentrum in Taupo. Das Gelände erreichst du nach einer 3-minütigen kurzen Bootsfahrt (ist im Eintrittspreis inkludiert)
Eintritt: 36 NZD pro Person (15 NZD für Kinder unter 16)
Rundgang: dauert ca. 1,5 Stunden (je nachdem, wie schnell man geht)

Orakei Korako

Sonnenuntergang am Lake Taupo

Wir hatten richtiges Glück. Denn, obwohl das Wetter während unserer Zeit in Taupo eher mau war, riss der Himmel eines Abends auf und wir durften einen spektakulären Sonnenuntergang am See erleben. Den riesigen und häufig fotografierten Taupo-Schriftzug könnt ihr übrigens kaum verfehlen. Er befindet sich an der Strandpromenade entlang der „Lake Terrace“ auf der Höhe zwischen KFC und McDonald’s (deren Filiale sich in Taupo übrigens zum Teil in einem alten Flugzeug befindet).

Sonnenuntergang Taupo

Tongariro & Mount Ruapehu

Etwa 1,5 Stunden Autofahrt südlich von Taupo entfernt befindet sich ein spektakuläres Vulkangebiet, durch das Neuseelands vermutlich berühmteste Tageswanderung führt: Das Tongariro Alpine Crossing. Uns persönlich wäre Taupo als Ausgangspunkt für die Wanderung etwas zu weit entfernt, es ist jedoch durchaus üblich, von dort aus zu starten. In Taupo gibt es einige Shuttle-Anbieter.

Wir selbst haben bei unserer letzten Neuseeland-Reise auf dem Weg von Wellington nach Taupo für einige Stunden beim Mount Ruapehu angehalten. Im Winter ist der Mount Ruapehu ein Skigebiet, im Sommer ein surreales Wandergebiet.

Wir haben unser Auto am Parkplatz beim Sessellift in Whakapapa abgestellt. Leider war bei unserem Besuch der zweite und längere der beiden Sessellifte („Waterfall Express“), der bis zum Knoll Ridge Café führt, außer Betrieb. Der hätte uns nämlich in kurzer Zeit auf 1800 Höhenmeter gebracht. Mit dem ersten Sessellift („Rangatira Express“) hätten wir fahren können, doch sogar die Mitarbeiterin der Liftanlage hat uns davon abgeraten, da man zu Fuß auch nur eine halbe Stunde benötigt. Daher sind wir einfach so losgewandert und waren innerhalb kürzester Zeit mutterseelenallein in einer verrückten Vulkanlandschaft.

Am liebsten wären wir gleich bis zum Gipfel (bzw. zum Kratersee) gewandert, allerdings hingen die Wolken an diesem Tag unglaublich tief und das Wetter war richtig schlecht vorhergesagt. Wir können außerdem bestätigen, dass die Wege kaum (bzw. gar nicht) beschildert sind – wir würden die Wanderung zum Kratersee somit nur bei gutem Wetter empfehlen. Wenn bei eurem Besuch der zweite Sessellift, der bis zum Knoll Ridge Café führt, in Betrieb ist, dann würden wir damit an eurer Stelle auf jeden Fall fahren. Damit legt ihr ganz bequem und sehr schnell viele Höhenmeter zurück. Das muss dort oben richtig spektakulär sein!

Mount Ruapehu

3. Essen & Trinken in Taupo: Unsere Tipps

Spoon & Paddle

Ein toller Platz für ein leckeres Frühstück oder Mittagessen ist das Spoon & Paddle. Es gibt unterschiedliche Frühstücks-Gerichte wie Eggs Benedict, aber auch leckere Salate und Kuchen. Das familienfreundliche Café ist sehr idyllisch gelegen und hat auch einen hübschen Vorgarten.

Adresse: 101 Heuheu Steet, Taupo

Pauly’s Diner

Die vermutlich besten Burger in Taupo gibt es bei Pauly’s Diner. Das Burger-Lokal wurde von zwei jungen Neuseeländern gegründet und man merkt sofort, dass hier viel Leidenschaft dabei ist. Der kleine Laden ist unscheinbar, doch die Burger sind wirklich lecker. Und das Beste: Es gibt auch eine vegetarische Alternative.

Adresse: 3 Paora Hapi Street, Taupo

Burger Tipps Taupo

4. Unsere Unterkunft in Taupo

In Taupo hatten wir wieder einmal einen Glücksgriff: Wir haben zwei Nächte im wunderschönen A Loft with a View verbracht. Das kleine Apartment ist an das Haus einer jungen Familie angeschlossen. Trotzdem hat man hier seine komplette Privatsphäre. Das Apartment ist wunderschön eingerichtet. Wir haben uns vom ersten Moment an wie zu Hause gefühlt.

Es befindet sich etwas außerhalb des Zentrums, man benötigt also ein Auto. Da es etwas erhöht liegt, hat man dafür sogar einen Ausblick auf den Lake Taupo. Das angekündigte „Breakfast“ beschränkt sich auf Cornflakes, Milch, Toastbrot und Marmelade. Man bereitet sich das Frühstück selbst im Apartment zu, aber uns hat das nicht weiter gestört. Unser Resümee: Absolute Empfehlung!

Hier kannst du das Apartment buchen: A Loft with a View

Loft with a View Taupo

5. Weitere Neuseeland-Reiseberichte


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Kennst du Taupo und Umgebung? Oder hast du noch weitere Tipps für Taupo? Wir freuen uns wie immer sehr auf deinen Kommentar!

2 Kommentare

  1. Sven

    Wie schön! Taupo ist so eine Art Inlandsüberraschung von NZ… Das meiste ist am Meer und dann zack Taupo. Habe da mal Weihnachten verbracht, nicht in einem schönen Hotel aber spaßig im Hostel mit speziell-traditionellem Fußballmatch gegen ein anderes Hostel. Sehr schade, dass es ihr das Crossing nicht machen konntet, bei guter Sicht echt beeindruckend und am Ende des Tages ist man stolz auf platte Füße… ;-)

    1. Sommertage

      Zum Glück haben wir das Crossing schon bei unserer ersten NZ-Reise absolviert. Taupo fanden wir auch sehr hübsch und man kann total viel in der Umgebung machen. :)

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