Leipzig – oder besser gesagt Hypezig! Leipzig ist das bessere Berlin, sagt man. Und jetzt, wo wir von unserer Städtereise zurück sind, können wir bestätigen: Da ist definitiv was Wahres dran! Leipzig ist eine Stadt der Kreativen und Jungen, eine Hipster-Stadt wenn man so möchte, die aber dennoch auch jede Menge klassische Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Vielleicht bist du ja auf der Suche nach einem neuen Ziel für eine Städtereise innerhalb Deutschlands? Dann können wir Leipzig sehr empfehlen! In diesem Blogartikel erzählen wir dir, was du in Leipzig alles erleben kannst und verraten natürlich unsere persönlichen Tipps und Highlights für ein gelungenes Wochenende in Leipzig.
Inhalt
- 1. Leipzig: Deutschlands Hipster-Stadt im Überblick & was dich erwartet
- 2. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten & Stadtviertel in Leipzig
- 3. Tolle Aussichtspunkte in Leipzig
- 4. Unsere liebsten Cafés und Restaurants in Leipzig
- 5. Unser Hoteltipp für Leipzig
- 6. Weitere Reisetipps für Leipzig: Anreise, Transport & Leipzig Card
1. Leipzig: Deutschlands Hipster-Stadt im Überblick & was dich erwartet
Alte Industrieviertel, Backsteinbauten, Street Art, hippe Cafés und dazu noch viel Grün – willkommen in Leipzig! Leipzig ist hipp, kreativ und jung. Ja, es gibt sie, die traditionelle Seite Leipzigs mit ihren imposanten historischen Bauwerken, doch sie ist nicht das, was die Stadt unserer Meinung nach im Kern ausmacht.
Was aber macht Leipzig so besonders? Wir finden: Die jungen Szeneviertel. In alten Industriebauten haben sich Ateliers und Werkstätten angesiedelt. In den hippen Leipziger Cafés genießt man gemütlich seinen Cappuccino mit Hafermilch. An so manchen Hausmauern sind die buntesten Street-Art-Werke zu bewundern. Und entlang der KarLi (dem Herzstück des alternativen Viertels Südvorstadt) lässt man das Treiben bei einem Craft Beer auf sich wirken.
Leipzig ist keine klassische Schönheit, aber dafür eine wahnsinnig vielseitige Stadt. Denn neben der jungen Seite Leipzigs findet man sehr wohl auch zahlreiche historische Bauwerke im Zentrum. Man darf sich vielleicht kein architektonisches Gesamtkunstwerk erwarten, aber uns persönlich hat das Zentrum Leipzigs mit dem Alten und dem Neuen Rathaus, dem Marktplatz und den Kirchen sehr gut gefallen.
Noch etwas muss unbedingt erwähnt werden: Leipzig ist überraschend grün! Es gibt unzählige Parks und – noch cooler – sehr viel Wasser. So ziehen sich durch das Stadtgebiet beispielsweise mehrere Kanäle, die du paddelnd erkunden kannst. Und vor den Toren der Stadt wurden ehemalige Braunkohlegruben geflutet. Heute erwartet dich hier eine weitläufige Seenlandschaft. Industriekultur – wir sagen es ja!
2. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten & Stadtviertel in Leipzig
Innenstadt von Leipzig (Zentrum)
Am besten du startest deine Städtereise mit einem Spaziergang durch das Leipziger Zentrum. Hier sind einige der wichtigsten Bauwerke der Stadt zu finden, die allesamt in Gehweite zueinander liegen. Für deinen Streifzug durch die Innenstadt solltest du dir etwa einen halben Tag Zeit nehmen.
Ein wichtiger Hinweis zu Beginn: Keine Sorge, wenn du dich gleich von der Fülle an Sehenswürdigkeiten überfordert fühlst. So ging es uns auch! Doch wenn du einmal in Leipzig bist, dann wirst du merken, dass das Zentrum wirklich überschaubar ist und die meisten Sehenswürdigkeiten schnell erkundet sind.
Unser Rundgang zu den Highlights in der Leipziger Innenstadt
Ein guter Startpunkt für deine Erkundung ist das Herzstück des Zentrums, der Marktplatz mitsamt dem Alten Rathaus. Kleiner Tipp: Auf dem Marktplatz findet jeden Dienstag und Freitag zwischen 9 und 17 Uhr der Wochenmarkt statt – herrlich für einen gemütlichen Marktbummel.
Nicht verpassen solltest du einen Besuch der prachtvollen Mädlerpassage. Sie ist die wohl berühmteste aller Passagen im Zentrum Leipzigs und befindet sich an der Südseite des Marktplatzes.
Nur einen Katzensprung vom Marktplatz entfernt gelangst du (einmal Richtung Westen und einmal Richtung Osten) zu den beiden wichtigsten Kirchen Leipzigs: zur Thomaskirche sowie zur Nikolaikirche. Die Thomaskirche ist weltberühmt, denn sie war die Wirkungsstätte von niemandem geringeren als Johann Sebastian Bach. Kleiner Tipp: Neben der Thomaskirche befindet sich die Konditorei Kandler. Dort kannst du die süße Spezialität Leipzigs, die sogenannte Leipziger Lerche, probieren. Spoiler: Man muss Marzipan mögen, dann schmeckt die Leipziger Lerche wirklich gut!
Wenn du von der Thomaskirche Richtung Süden gehst, kommst du zu einem der unserer Meinung nach schönsten Bauwerke Leipzigs, zum Neuen Rathaus. Den Turm des Rathauses kannst du übrigens im Rahmen einer Führung besteigen.
Last but not least: Im Osten des Zentrums befindet sich ein Gebäudeensemble, dem du unbedingt einen Besuch abstatten solltest: Hier ragt das markante Paulinum in die Höhe – ein Standort der Universität Leipzig. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Oper sowie das Gewandhaus. Von wo du den schönsten Panoramablick auf diese Bauwerke genießt, verraten wir dir an späterer Stelle in diesem Artikel.
Völkerschlachtdenkmal
Das monumentale Völkerschlachtdenkmal (liebevoll Völki genannt) ist vermutlich das bekannteste aller Wahrzeichen Leipzigs. Es befindet sich außerhalb des Zentrums im Südosten von Leipzig. Das Denkmal erinnert an die martialische Völkerschlacht aus dem Jahr 1813, die in einer Niederlage Napoleons endete.
Das Völkerschlachtdenkmal mit dem vorgelagerten kleinen See ist von außen schon imposant anzusehen – mindestens genauso fantastisch ist aber der Ausblick von oben. Es gibt zwei Plattformen: Einen niedrigeren Außenrundgang sowie eine Panoramaplattform an der Spitze des Denkmals. Du kannst sie jeweils während der Öffnungszeiten erklimmen. Dann ist es auch möglich, die Krypta sowie die Ruhmeshalle zu besichtigen.
Der Außenbereich des Völkerschlachtdenkmals ist rund um die Uhr zugänglich. Daher ist die Parkanlage auch in den Abendstunden ein beliebter Treffpunkt. Bei Dunkelheit wird das Denkmal sehr schön beleuchtet. Eine nicht ganz unwichtige Info für alle FotografInnen: Bei unserem Besuch im Sommer wurde die Beleuchtung etwa um 22 Uhr eingeschaltet.
Szenemeile KarLi (Karl-Liebknecht-Straße)
Die Karl-Liebknecht-Straße, von LeipzigerInnen liebevoll KarLi genannt, ist das Herzstück des jungen, alternativen Viertels namens Südvorstadt. Entlang der KarLi findest du jede Menge Restaurants, Bars und Shops. Mainstream suchst du vergebens – hier geht es individuell, kreativ und ziemlich bunt zu.
Eine Institution an der KarLi ist das Feinkost Gelände. Zu DDR-Zeiten wurden hier Obst- und Gemüsekonserven abgefüllt – heute erwartet dich ein buntes Kulturzentrum. Beispielweise finden regelmäßig Veranstaltungen wie Flohmärkte oder das Sommerkino statt.
Legendär ist die sogenannte Löffelfamilie (eine historische Leuchtreklame) sowie der dazugehörige Biergarten unter der Löffelfamilie. Dieser unkonventionelle Biergarten öffnet täglich ab 18 Uhr und ist der perfekte Ort, um das abendlich Flair auf der KarLi zu genießen. Direkt gegenüber der Löffelfamilie befindet sich an der Adresse Karl-Liebknecht-Straße 43 das wohl bunteste Haus entlang der KarLi.
Der Westen und die Karl-Heine-Straße
Wenn wir schon beim Thema Szeneviertel sind, darf eine Gegend nicht fehlen: Der Westen. Genauer gesagt geht es um die beiden benachbarten Viertel Plagwitz und Lindenau.
Deine Erkundungstour kannst du beispielsweise an der Station Felsenkeller starten. Von dort schlendere am besten die Karl-Heine-Straße Richtung Westen. Die Karl-Heine-Straße ist sozusagen das Herzstück des Westens. Hier sind unzählige Restaurants, Bars und Shops angesiedelt. Apropos Shops: Sehr empfehlen können wir einen Zwischenstopp im Concept-Store Hafen. Für eine Kaffeepause lohnt sich ein Besuch der Brühbar (in einer Seitengasse zu finden). Noch mehr Café- und Restaurant-Tipps gesucht? Diese findest du weiter unten in diesem Blogartikel.
Ziemlich markant ist das Westwerk – eine ehemalige Eisengießerei, in der heute Ateliers untergebracht sind. Ziemlich kurios: In die alte Produktionshalle wurde ein Konsum-Supermarkt integriert.
Einmal am Wasser angekommen, nimm am besten die Treppen hinab zum Kanal. Du kannst hier ganz gemütlich entlang des Wassers schlendern oder auch mit dem Rad fahren. Hier erwartet dich eine kleine Oase der Ruhe mitten in der Stadt – sehr toll! Dir werden bestimmt einige Kajaks auffallen. Den Westen Leipzigs kannst du nämlich auch paddelnd erkunden, dazu kommen wir gleich.
Wenn du nun Richtung Norden spazierst, gelangst du zum Kunstkraftwerk. Dieses ehemalige Kohlekraftwerk beherbergt heute eine interaktive, digitale Ausstellung.
Last but not least solltest du unbedingt einen Besuch der Baumwollspinnerei einplanen. Wie es der Name bereits vermuten lässt, erwartet dich hier ein riesiges altes Industrieareal einer einstigen Baumwollspinnerei. In den Hallen sind heute Ateliers, Galerien, Werkstätten und Büros untergebracht. Das Flair ist sehr besonders – das muss man einfach gesehen haben! Herzstück der Baumwollspinnerei ist die Halle 14, in der wechselnde Ausstellungen stattfinden.
Auf den Stadtkanälen Leipzigs paddeln
Ziemlich coole Sache (die uns vor unserer Reise gar nicht so recht bewusst war): In Leipzig gibt es jede Menge Wasser. So ist Leipzig beispielsweise von zahlreichen Kanälen durchzogen. Diese Kanäle kannst du entweder mit dem Boot oder (noch besser) auf eigene Faust per Kanu bzw. Kajak erkunden.
Die bekannteste Route führt entlang des Karl-Heine-Kanals im soeben erwähnten Westen Leipzigs. Vom Wasser aus erlebst du Leipzig aus einer völlig neuen Perspektive und zwar auf wirklich entschleunigende Art und Weise. Du paddelst hier unter zahlreichen Brücken durch und kannst vom Wasser aus einen Blick auf die alten Industrieviertel werfen.
Deine Tour kannst du beispielsweise am Stadthafen starten. Dort gibt es verschieden große Kanus/Kajaks bzw. SUP-Boards zu leihen. (Der Preis für ein Zweier-Kajak beträgt rund 10 Euro pro Stunde.) Sehr beliebt ist die Route vom Stadthafen entlang des Karl-Heine-Kanals zur Marina Leipzig und wieder retour. Hierfür würden wir etwa zwei Stunden einplanen.
Cospudener See
Noch mehr Wasser gibt es direkt vor den Toren der Stadt. An der südlichen Stadtgrenze wurden einstige Braunkohlegruben geflutet. So entstand (bzw. entsteht immer noch) eine künstlich geschaffene Seenlandschaft, das Leipziger Neuseenland.
Der vermutlich bekannteste der insgesamt 23 Seen ist der Cospudener See, liebevoll oft Cossi genannt. Wenn man ihn einmal erreicht hat, dann mag man gar nicht für möglich halten, dass man sich eigentlich ganz in der Nähe einer Großstadt befindet. Das maritime Flair (in Kombination mit dem Wind am Tag unseres Besuchs) hat uns eher an die Nordsee als an Leipzig erinnert.
Im Sommer ist der Cospudener See ein beliebter Badesee. Der Nordstrand des Sees ist der längste Sandstrand Sachsens. Eine gute Anlaufstelle, um den See zu erkunden ist der sogenannte Pier 1 (= Zöbigker Hafen) rund um den Oststrand. Dort gibt es ein paar Lokale, die zum Sonnenuntergang sehr beliebt sind.
Vom Pier 1 kannst du den Uferweg ganz gemütlich entlang spazieren. Wer den gesamten See zu Fuß umrunden möchte, muss ein wenig Zeit mitbringen: Für den etwa 11 Kilometer langen Rundweg solltest du ungefähr 2,5 Stunden einplanen. Kleiner Tipp: Im Süden kommst du am Aussichtsturm Bistumshöhe vorbei, den du erklimmen solltest. Von oben genießt du nämlich einen Panoramablick über das Leipziger Neuseenland.
Leipzig Hauptbahnhof und S-Bahn-Station Wilhelm-Leuschner-Platz
Architekturbegeistert? Dann haben wir zwei Tipps für wirklich coole Fotospots in Leipzig. Da wäre zum einen der Leipziger Hauptbahnhof – genauer gesagt die Osthalle des Bahnhofs. Die ist wirklich schön anzusehen und ein tolles Fotomotiv. Noch ein Tipp: Wir sind sonst üblicherweise keine Starbucks-Fans, aber jener nahe der Osthalle des Leipziger Bahnhofs ist in architektonischer Hinsicht wirklich einen Besuch wert.
Ebenfalls sehenswert ist die S-Bahn-Station Wilhelm-Leuschner-Platz, die sich nahe des Neuen Rathauses befindet. Die Bahnhofshalle mit ihren Elementen aus Beton und Glas ist ein ziemlicher Blickfang. Und der Vollständigkeit halber: Auch die S-Bahn-Station Bayerischer Bahnhof reiht sich in die Liste der beliebtesten Fotospots in Leipzig ein. Leider haben wir diesen aus Zeitgründen nicht mehr besucht.
3. Tolle Aussichtspunkte in Leipzig
Du kennst uns: Wir lieben Aussichtspunkte – ganz besonders bei Sonnenuntergang. Daher haben wir uns in Leipzig natürlich auch wieder auf die Suche nach schönen Fernblicken gemacht. Unsere Favoriten möchten wir dir nicht vorenthalten.
Panorama Tower
Unser Lieblingsplatz für einen gelungenen Sonnenuntergang! Der Panorama Tower (auch City-Hochhaus Leipzig genannt) ist mit 142,5 Metern das höchste Gebäude Leipzigs. Der Wolkenkratzer ragt mitten im Zentrum Leipzigs in die Höhe – dementsprechend kannst du von hier oben auch viele Sehenswürdigkeiten aus der Vogelperspektive bestaunen.
Die Freiluft-Aussichtsplattform befindet sich im 31. Stockwerk (fast ganz oben). Du blickst hier tendenziell Richtung Westen, es ist aber auch ein Blick in andere (nicht alle) Himmelsrichtungen möglich. Daher empfehlen wir einen Besuch des Panorama Towers auf jeden Fall zum Sonnenuntergang.
Bei unserem Besuch hatte die Bar leider geschlossen – schade, denn sonst hätten wir uns auf jeden Fall einen Sundowner genehmigt. Der Eintritt beträgt vier Euro und wird direkt am Drehkreuz mit Münzen bezahlt. (Es gibt einen Wechselautomaten.) Ein Lift bringt dich in die 29. Etage – die letzten zwei Stockwerke müssen dann zu Fuß zurückgelegt werden.
Fockeberg
Nicht weit von der KarLi entfernt gelangst du zum Fockeberg. Auf den ersten Blick glaubt man gar nicht, dass der Hügel künstlich erschaffen wurde – und zwar tatsächlich aus Bauschutt! Genauer gesagt wurde Trümmerschutt der im zweiten Weltkrieg zerstörten Häuser hier gelagert, ehe der Hügel dann in den 80er Jahren begrünt wurde. Ziemlich coole Sache, oder?
Heute ist der Fockeberg ein beliebtes Naherholungsziel. Mehrere Waldwege (sowie ein breiterer, asphaltierter Weg) führen in die Höhe zu einer großen Wiese, die von Einheimischen zum Picknicken, Fußball- oder Frisbee-Spielen genutzt wird.
Zwar verdecken die Bäume einen richtigen Panoramablick – die Sicht in verschiedenste Himmelsrichtungen wurde aber freigelegt. Besonders schön finden wir persönlich den Blick Richtung Zentrum. Unser Fazit: Keines der ganz großen Highlights in Leipzig, aber ein wirklich netter Ausflug ins Grüne.
Hotelbar im Motel One Post Leipzig
Wie gut, dass unser Hotel – das Motel One Post – eine herrliche Terrasse mit Ausblick hatte. Die Hotelbar befindet sich im 8. Stockwerk und verfügt sowohl über einen recht stylischen Innenbereich als auch über eine Outdoor-Terrasse.
Den besten Blick hast du vom Tisch ganz vorne – von hier blickst du nämlich direkt auf den Augustusplatz samt Paulinum, Oper und Gewandhaus. Aber auch der Ausblick von den anderen Tischen ist nett und außerdem kannst du für Fotos jederzeit nach vorne gehen.
Der beste Zeitpunkt für einen Besuch ist unserer Meinung nach zum Sonnenuntergang, denn die Sonne geht hinter dem Zentrum unter. Eine Alternative zu dieser Bar ist übrigens die Hotelbar des INNSiDE by Meliá Leipzig. Leider haben wir einen Besuch dieser Bar zeitlich nicht mehr geschafft, sie soll aber auch sehr toll sein.
4. Unsere liebsten Cafés und Restaurants in Leipzig
GreenSoul
Vegetarische oder vegane Küche in Leipzig gesucht? Dann solltest du dem Restaurant GreenSoul unbedingt einen Besuch abstatten! Hier haben wir wirklich ausgezeichnet gegessen. Auf der Speisekarte stehen Gerichte aus aller Welt: Von Burgern über Pasta oder asiatisch inspirierten Speisen ist alles dabei.
Ganz besonders empfehlen können wir den Burger mit Beyond-Meat-Laibchen und den Süßkartoffel-Pommes – ein Gedicht! Das shabby-chic Ambiente ist sehr gemütlich. Draußen im kleinen Schanigarten gibt es auch ein paar Tische. Unser Fazit: Jederzeit gerne wieder!
Franz Morish Kaffeerösterei
Eine der hippsten Anlaufstellen für hervorragenden Kaffee in Leipzig ist die Franz Morish Kaffeerösterei. Hier erwartet dich ein weitläufiges Café im Industrial-Look. Neben ausgezeichnetem Kaffee werden hier auch Frühstück und Mittagsgerichte serviert. Wir selbst haben uns für das Avocado-Brot sowie das Porridge entschieden – eine gute Wahl, denn beides war sehr gut. Super Sache: Die Kaffeespezialitäten werden auf Wunsch auch mit Hafermilch zubereitet.
Das Café wird von vielen auch als mobiler Arbeitsplatz genutzt: Viele Leute um uns herum saßen an ihren Laptops und wir verstehen auch, warum. Das Ambiente ist nämlich wirklich gemütlich und lädt definitiv dazu ein, ein bisschen länger sitzen zu bleiben. Auch draußen gibt es übrigens ein paar Plätze.
An Chay
Vietnamesische vegane Küche – yes, please! Wir lieben vietnamesisches Essen, aber leider ist es oft gar nicht so leicht, gute vegetarische Gerichte zu finden. Das An Chay kam uns daher sehr gelegen. Hier haben wir hervorragend zu Abend gegessen. Auf der Speisekarte stehen ausschließlich vegane Gerichte. Dennoch ist die Auswahl sehr vielseitig, wie wir finden. Wir hatten sowohl Vor- als auch Hauptspeise und Dessert und alles hat ausgezeichnet geschmeckt.
Der Schanigarten im Außenbereich liegt zwar direkt neben einer recht stark befahrenen Straße, aber man sitzt hier trotzdem sehr nett. Unser Fazit: Super Preis-Leistungs-Verhältnis und unbedingt einen Besuch wert – auch für all jene, die sonst Fleisch essen.
Dankbar Kaffee
Von der Location bis zum Essen ist das Dankbar Kaffee Leipzig wirklich ein Genuss fürs Auge und den Gaumen. Du sitzt hier tatsächlich in einer ehemaligen Fleischerei – aber in was für einer! Die Fliesen an den Wänden sowie die prunkvolle Jugendstildecke sind wirklich etwas Besonderes.
Und das Beste: Das Essen kann mit dem außergewöhnlichen Interieur sowas von mithalten. Wir haben uns für die Summer Bowl entschieden und können uns nicht erinnern, wann wir das letzte Mal eine derart liebevoll und kreativ angerichtete Speise gesehen haben. Hier versteht jemand sein Handwerk! Geschmeckt hat es auch ausgezeichnet – genau wie der Kaffee sowie die Cheesecake. Unser Resümee: Sehr zu empfehlen!
Mein liebes Frollein
Ein cooles Frühstückslokal nahe der KarLi gesucht? Dann können wir dir dieses Café empfehlen. Zur Auswahl stehen mehrere Frühstücks-Variationen. Wir hatten ziemlichen Hunger und haben uns für das kleine Käsefrühstück, das Granola sowie das Frolleins Frühstück entschieden. Auch für VeganerInnen gibt es genügend Auswahl. Der Kaffee wird beispielsweise auf Wunsch mit Hafermilch zubereitet.
Das Ambiente ist sehr gemütlich. Wir hatten Glück und konnten den Platz auf dem Sofa ergattern. Bei gutem Wetter kannst du alternativ auch an einem der Tische draußen Platz nehmen. Kurz und knapp: Ein nettes Café für eine Kaffeepause oder zum Frühstücken.
Roots Pflanzencafé
Was für eine Location! Das Roots Pflanzencafé macht seinem Namen alle Ehre. Hier erwartet dich ein urbaner Dschungel! Das Roots ist Pflanzenladen und stylisches Café in einem und definitiv eine unserer allerliebsten Entdecklungen in Leipzig.
Wir haben im Roots zu Mittag gegessen: Es werden jeweils wechselnde kleine Tagesgerichte angeboten. Wir hatten die Bowl mit Zoodles, Tofu und vielen weiteren Köstlichkeiten – so gut! Der Kaffee schmeckt hier ebenfalls ausgezeichnet. Unser Fazit: Ganz große Empfehlung!
Weitere Tipps für coole Cafés und Restaurants in Leipzig
Das war noch lange nicht alles. Folgende Cafés und Restaurants, die wir besucht haben, können wir dir ebenfalls sehr empfehlen.
Kaiserbad: Das Kaiserbad ist eine Institution im Westen von Leipzig. Es befindet sich im Westwerk, einer alten Eisengießerei. Dementsprechend außergewöhnlich ist auch die Architektur.
Brühbar: Diese winzige Kaffeebar befindet sich ums Eck von der pulsierenden Karl-Heine-Straße im Westen Leipzigs. Der Espresso Macchiato (auf Wunsch mit Hafermilch) war der beste, den wir in ganz Leipzig getrunken haben.
Maître: Das französisch inspirierte Maître (direkt an der legendären KarLi gelegen) ist eines der beliebtesten Frühstückslokale in Leipzig, aber auch für Kaffee und Kuchen einen Besuch wert. Das Café ist gefühlt zu jeder Tageszeit gut besucht – auch unter der Woche.
Akko Hummus Bar: Ob es hier wirklich den besten Hummus in ganz Leipzig gibt, können wir nicht garantieren, aber fest steht: In der Akko Hummus Bar schmeckt es wirklich ausgezeichnet. Das Ambiente ist ziemlich alternativ und einfach – typisch Plagwitz eben.
Dolden Mädel: Das Dolden Mädel ist ein sehr beliebter, recht modern inspirierter Biergarten mit gutem Essen. Die Speisekarte ist sehr traditionell und fleischlastig, doch es gibt auch vegetarische Optionen. Einziger Minuspunkt: Man muss an der Theke bestellen – wie leider so oft in Deutschland.
5. Unser Hoteltipp für Leipzig
Wir haben in Leipzig im Motel One Post übernachtet, welches sich ideal zur Erkundung der Stadt eignet. Viel zentraler kann man in Leipzig gar nicht übernachten: Das Hotel ist direkt am Augustusplatz gelegen und damit in unmittelbarer Nähe zum Paulinum bzw. zur Oper.
Wie in allen Motel One Hotels ist das Design auch in diesem ziemlich stylisch. Die Zimmer sind gewohnt klein, aber sehr nett eingerichtet. Wir haben uns jedenfalls wohl gefühlt. Unser Tipp: Frag nach einem Zimmer Richtung Innenhof. Man hört bei den straßenseitig gelegenen Zimmern zwar den Verkehr nur sehr wenig, doch die Straßenbahn fährt oft vorbei und das kann für geräuschempfindliche Personen mühsam sein. Die Zimmer Richtung Hof sind aber sehr ruhig.
Ein Highlight des Hotels ist die coole Rooftop Bar mit Blick Richtung Zentrum – perfekt für einen Sundowner! Unser Fazit: Ein tolles Stadthotel mit super Preis-Leistungs-Verhältnis, überaus freundlichem Personal und hauseigener Tiefgarage.
Hier kannst du das Hotel buchen: Motel One Post
6. Weitere Reisetipps für Leipzig: Anreise, Transport & Leipzig Card
Anreise: Wie komme ich am besten nach Leipzig?
Leipzig liegt im Osten Deutschlands, genauer gesagt im Bundesland Sachsen. Der Hauptbahnhof befindet sich fast direkt im Zentrum. Aus diesem bzw. aus ökologischen Gründen ist eine Anreise mit der Bahn sehr empfehlenswert. Viele Hotels sind nur einen Katzensprung vom Bahnhof entfernt.
Wenn du von weiter weg anreist (z.B. von Wien), dann ist eine Anreise mit dem Flugzeug zeitsparender. Von Wien aus gibt es ab September 2020 täglich (außer Samstag) bis zu zwei Direktverbindungen mit Austrian Airlines. Die Flugzeit beträgt gerade mal eine Stunde. Vom Flughafen Leipzig erreichst du das Zentrum ganz bequem mit der S-Bahn. Die Fahrzeit zum Hauptbahnhof beträgt nicht einmal eine Viertelstunde.
Transport: Wie gelange ich in Leipzig von A nach B?
Das Zentrum von Leipzig (also sozusagen die Altstadt) ist ziemlich kompakt. Dort kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten super zu Fuß erreichen. Leipzig ist außerdem eine fahrradfreundliche Stadt. Es gibt viele Radwege und da die Distanzen sich in Grenzen halten, kannst du Leipzig auch super mit dem gemieteten Fahrrad erkunden.
Ziele, die etwas außerhalb liegen (z.B. Völkerschlachtdenkmal, Westen etc.) erreichst du ganz bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir selbst haben vorwiegend die Straßenbahn genutzt. Daneben gibt es auch eine S-Bahn sowie ein Stadtbusnetz. Das Öffi-Netz ist wirklich sehr gut ausgebaut und die Wartezeit hält sich auch meist in Grenzen.
Unser Tipp: Es gibt von den Leipziger Verkehrsbetrieben zwar eine App, aber wir selbst haben ganz einfach die Karten-App unseres iPhones genutzt, um uns von A nach B zu navigieren. Das funktioniert wirklich überraschend gut!
Du kannst dir entweder Einzeltickets kaufen oder aber ein 24-Stunden-Ticket. Eine gute Alternative für all jene, die mehrere Tage in der Stadt sind, ist die Leipzig Card, mit der wir unterwegs waren.
Lohnt sich die Leipzig Card?
Die Leipzig Card gibt es als Tages- oder 3-Tageskarte. Bei beiden Varianten ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel inkludiert. Mit der Leipzig Card erhältst du außerdem Ermäßigungen bzw. manchmal auch freien Eintritt bei einigen Sehenswürdigkeiten sowie Rabatte auf Stadtführungen, Bootsverleihs etc.
Die Leipzig Card kostet derzeit (Stand Juli 2020) für drei Tage 24,90 Euro. Somit ist sie nur ein paar Euro teurer als drei 24-Stunden-Karten für die öffentlichen Verkehrsmittel. (Kleiner Hinweis: Sowohl bei der 24-Stunden-Karte als auch bei der Leipzig Card gibt es eine Vergünstigung, wenn du sie für zwei Personen kaufst.)
Unser Fazit: Wenn du vorhast, in Leipzig auch die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen und du viel mit den Öffis fahren möchtest, dann wird sich der Kauf der Leipzig Card vermutlich rentieren. Wenn du dich allerdings eher treiben lassen möchtest und gar nicht so sehr der Typ für klassisches Sightseeing bist, dann bist du vermutlich mit Einzeltickets besser beraten.
Transparenz: Werbung & Affiliate Links
Dieser Blogartikel entstand in Zusammenarbeit mit Leipzig Tourismus und Marketing GmbH. Vielen Dank für die tolle Reise! Weitere Tipps für Leipzig findest du hier: www.leipzig.travel. Dieser Blogartikel enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich dadurch am Preis überhaupt nichts. Tausend Dank von uns beiden!
Warst du vielleicht auch schon einmal in Leipzig? Wie hat es dir gefallen? Hast du noch weitere Highlights, die du empfehlen kannst? Verrate uns gerne deine Tipps – wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Hallo Ihr Zwei, ich bin auf der Suche nach einem Roadtrip durch Österreich auf Eurer Seite gelandet und he wie süß ist Eurer Block über meine Heimatstadt Leipzig ;-) Ganz lieben Dank dafür und wirklich perfekt getroffen :-) Eure Seite überhaupt gefällt mir wirklich sehr sehr gut und werde nicht zum letzten Mal hier vorbeischauen. Liebe Grüße aus Leipzig, Andrea :-)
Liebe Andrea,
oh wir haben deinen Kommentar tatsächlich erst jetzt gesehen – tut uns sehr leid! Freut uns sehr, dass du auf unserer Seite gelandet bist und vielen Dank für die netten Worte! :)
Liebe Grüße,
Kathi & Romeo
Hallo Kathi unf Romeo,
wir haben unser Wochenende in Leipzig nach eurem Beitrag geplant. Tolle Tips, wirklich. Wir hatten sogar Glück und es fand der Flohmarkt im Werkhof statt.
Macht weiter so. Vielen Dank.
Liebe Ina,
oh das freut uns wirklich sehr, dass ihr es in Leipzig fein hattet und sogar den Flohmarkt erleben konntet. Danke dir für deine liebe Nachricht & herzliche Grüße,
Kathi & Romeo
Was für ein wunderschön geschriebener Post! Ich habe mich direkt in alle genannten Orte verliebt und direkt für unseren Herbsturlaub im Oktober abgespeichert. Danke fürs wieder Lust aufs Reisen machen :-) Liebe Grüße aus München
Liebe Kate,
vielen herzlichen Dank. Leipzig ist wirklich unbedingt eine Reise wert. Freut uns sehr, wenn unsere Tipps hilfreich sind. :)
Herzliche Grüße,
Kathi & Romeo