So nah, so unberührt und so viel zu sehen – wir lieben das Waldviertel und outen uns hiermit mal als Fans des nördlichsten Teils Österreichs. Wer auf der Suche nach Naturerlebnissen abseits ausgetretener Pfade ist, ist im Waldviertel goldrichtig. So viel können wir schon einmal versprechen!
Was viele nicht wissen: Im Waldviertel befindet sich mit dem Nationalpark Thayatal einer von gerade einmal sechs Nationalparks in Österreich. Und das war längst nicht alles. Von der spektakulären Ysperklamm bis hin zum fjordartigen Ottensteiner Stausee darfst du dich im Waldviertel auf grandiose Fotomotive freuen.
In diesem Blogartikel stellen wir dir fünf geniale Fotospots im Waldviertel vor. Dazu gibt’s natürlich wie immer unsere praktischen Tipps für deinen Ausflug. Bereit für eine Reise in den zauberhaften Norden Niederösterreichs? Los geht’s!
Inhalt
1. Nebelstein
Einer der zweifellos schönsten Fotospots im Waldviertel ist der sogenannte Nebelstein, die höchste Erhebung des Waldviertels. An dessen Gipfel befindet sich auf 1.017 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, von der du einen grandiosen 360-Grad-Blick genießt.
Infos und Wissenswertes für deinen Besuch
Die Aussichtsplattform erreichst du ausschließlich zu Fuß. Der kürzeste Weg führt dich vom „Parkplatz Nebelstein Schutzhütte“ durch den Wald in gerade einmal gut 10 Minuten zum Gipfel. Der Schotterweg ist zwar etwas steil, aber auch für weniger fitte Menschen geeignet.
Wer eine größere sportliche Herausforderung sucht, dem empfehlen wir den Nebelstein Erlebnis-Wanderweg. Dieser Rundwanderweg führt dich auf einer Länge von 11 Kilometern in rund 4 Stunden durch die wunderschöne Landschaft des nördlichen Waldviertels.
Gut zu wissen: Die Aussichtsplattform ist ganzjährig frei zugänglich. Besonders eindrucksvoll (allerdings auch eisig kalt) ist ein Besuch im Winter bei Schnee. Da kam im schönen Waldviertel bei uns tatsächlich etwas Lappland-Feeling auf.
2. Ysperklamm
Ein beeindruckendes Naturerlebnis erwartet dich in der Ysperklamm. Sie ist die größte und spektakulärste Klamm Niederösterreichs. Mit ihren moosbewachsenen Felsformationen, den rauschenden Wasserfällen und engen Schluchten darfst du dich hier auf ein ganz besonderes Naturjuwel freuen.
Infos und Wissenswertes für deinen Besuch
Um die Ysperklamm und ihre wunderschönen Fotospots erkunden zu können, musst du halbwegs gut zu Fuß sein. Der klassische Rundwanderweg (Tour Nr. 32) startet am Parkplatz beim Gasthof Forellenhof. Von hier geht es insgesamt gut 250 Höhenmeter über felsige Waldwege, Brücken und Treppen bergauf durch die Klamm. Der Eintritt erfolgt durch ein Drehkreuz (Preis: 5 Euro in bar).
Das Rauschen der Ysper begleitet dich über die gesamte Wanderung hinweg. Auf dem Weg darfst du dich über Fotomotive in Hülle und Fülle freuen. Bring also unbedingt eine leere Speicherkarte mit, denn die Ysperklamm ist wirklich wahnsinnig fotogen.
Kleiner Tipp: Mit etwas Glück und zur richtigen Jahreszeit triffst du hier den seltenen Feuersalamander. Halte also unbedingt die Augen offen. Bei unserem Besuch hatte es kurz zuvor ordentlich geregnet, sodass die Felsen und Wurzeln sehr rutschig waren. Bedenke also bei deiner Ausflugsplanung immer auch die Witterung.
Nach ungefähr einer Stunde erreichst du das obere Ende der Ysperklamm. Von dort geht es anschließend über einen einfachen Schotterweg zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ kannst du auch auf demselben Weg durch die Klamm zurückwandern.
3. Nationalpark Thayatal
Im äußersten Nordosten des Waldviertels, im Grenzgebiet zu Tschechien, liegt der kleinste von insgesamt sechs Nationalparks in Österreich, der Nationalpark Thayatal. Vor fünf Millionen Jahren hat die Kraft der Thaya hier eine eindrucksvolle Schluchtenlandschaft mit unzähligen Flussschlingen gegraben.
Der wohl berühmteste Fotospot im Nationalpark befindet sich am sogenannten Überstieg. Von hier genießt du den ikonischen Blick auf den Flussmäander und den Umlaufberg.
Infos und Wissenswertes für deinen Besuch
Ein toller Wanderweg durch den Nationalpark, bei dem du auch den berühmten Aussichtspunkt am Überstieg erreichst, ist der sogenannte Thayatalweg. Er führt dich von Hardegg auf einer Länge von 9,5 Kilometern bis zum Parkplatz bei der Ruine Kaja.
Wenn du lieber etwas gemütlicher und ein wenig kürzer unterwegs sein möchtest, dann kannst du auch vom Parkplatz bei der Ruine Kaja losstarten, und somit in die umgekehrte Richtung wandern. Von hier bist du zu Fuß etwa eine Stunde unterwegs, ehe du den Aussichtspunkt am Überstieg erreichst. Dieser Streckenabschnitt führt größtenteils durch den Wald entlang des Kajabachs. Somit ist es hier auch im Hochsommer angenehm kühl. Retour zum Auto würdest du in diesem Fall auf demselben Weg wandern.
Der Aussichtspunkt selbst ist ganzjährig frei zugänglich. Besonders schön stellen wir uns einen Besuch bei Sonnenuntergang oder -aufgang vor.
4. Ottensteiner Stausee
Im malerischen Kamptal befindet sich ein weiterer sehenswerter Fotospot des Waldviertels: Der fjordartige Ottensteiner Stausee. Er ist der größte der insgesamt drei Kampstauseen. Mit seinen verzweigten Nebenarmen und Buchten kommt hier tatsächlich etwas Skandinavien-Feeling auf.
Infos und Wissenswertes für deinen Besuch
Das klassische Fotomotiv des Ottensteiner Stausees findest du ganz in der Nähe des Parkplatzes in Lichtenfels. Von den Felsen nördlich des Seerestaurants genießt du den besten Blick auf den See samt Affeninsel und Burgruine Lichtenfels im Hintergrund – ein absolut perfektes Sonnenuntergangs-Platzerl.
Es lohnt sich allerdings unbedingt, die Region näher zu erkunden. Unser Tipp: Beim Bootsverleih des Seerestaurants Ottenstein kannst du dir ein Tret-, Ruder- oder Elektroboot ausborgen und damit den Ottensteiner Stausee vom Wasser aus entdecken.
5. Weinweg Langenlois
Last but not least: Der letzte Waldviertel-Fotospot ist ein Tipp für all jene, die Wein lieben. Entlang des Weinwegs Langenlois lernst du spannende Details rund um den Weinbau und Weingenuss kennen. Der Weg führt dich auf einer Länge von etwa sechs Kilometern durch die malerischen Weinreben oberhalb des Städtchens Langenlois.
Infos und Wissenswertes für deinen Besuch
Der Rundwanderweg startet im Zentrum von Langenlois am sogenannten Ursin Haus. Von hier geht es zügig „stadtauswärts“ Richtung Weinberge. Du kommst an zahlreichen Skulpturen und Erlebnisstationen vorbei.
Ungefähr auf halber Strecke wartet eines der Highlights auf dich: Die Riesen-Weintraube mitsamt der modernen Aussichtsplattform. Von hier genießt du einen zauberhaften Blick über die Weinreben hinab nach Langenlois sowie Richtung Heiligenstein, einer der bedeutendsten Weinlagen des Kamptals.
Keine Sorge: Es geht entlang des Weinwegs Langenlois stets äußerst gemütlich dahin. Insgesamt sind 6 Kilometer und 140 Höhenmeter zu bewältigen. Wir würden etwa 1,5 bis 2 Stunden einplanen.
Transparenz: Werbung
Dieser Blogartikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Waldviertel und mit Unterstützung von Land und Europäischer Union (LEADER). Vielen Dank! Auf unsere ehrliche Meinung hat diese Zusammenarbeit wie immer keinen Einfluss.
Warst du schon im idyllischen Waldviertel? Welche Fotospots kannst du noch ergänzen? Oder planst du einen Ausflug und hast noch Fragen? Wir freuen uns sehr über deinen Kommentar unterhalb dieses Blogartikels.