Was für ein Naturschauspiel! Der türkisblaue Kratersee, die gelben Schwefelablagerungen und dazu der eindrucksvolle Blick auf den Kraterrand und die Vulkan-Landschaft – der Ijen ist an Imposanz kaum zu überbieten. So eindrucksvoll der Ijen-Vulkan auch ist, so hochgiftig ist er leider auch. Im Kraterschlund wird nach wie vor Schwefel per Hand abgebaut.
Bei deiner Wanderung auf den Ijen-Vulkan wirst du daher nicht nur von einer faszinierenden Naturkulisse begleitet, sondern allen voran auch von den Schwefelarbeitern. Es ist unvorstellbar, welches Leid sie für ihre Arbeit ertragen müssen.
Die Wanderung auf den Ijen-Vulkan zählt unserer Meinung nach zu einem der absoluten Highlights einer Indonesien-Rundreise. Was dich am Ijen erwartet, zeigen wir dir in diesem Artikel. Außerdem verraten wir dir natürlich unsere persönlich erprobten Tipps für den Aufstieg. Los geht’s!
Inhalt
1. Der Ijen-Vulkan auf der Insel Java: Erste Infos & FAQs
In keinem anderen Land auf dieser Welt gibt es so viele Vulkane wie in Indonesien. Und wir wagen einmal zu behaupten: Kein anderer Vulkan ist dermaßen imposant und beeindruckend wie der Ijen-Vulkan. Er liegt am östlichen Zipfel der Insel Java und ist damit auch von Bali gut zu erreichen.
Der Ijen-Vulkan ist für den Schwefelabbau bekannt und berüchtigt. Man sagt, dass die Arbeiter in der Schwefelmine des Kraters (Kawah Ijen) den giftigsten Job der Welt haben. Mit einer Eisenstange hacken sie auf die gelben Gesteinsbrocken ein und transportieren die gefüllten Körbe zu Fuß zurück ins Tal.
Den giftigen Dämpfen sind die Arbeiter dabei häufig komplett schutzlos ausgeliefert. Der Schwefel ist es, der die Arbeiter und ihre Familien am Leben hält und der sie zur selben Zeit tötet, ganz langsam. Für den Knochenjob verdienen sie einen Hungerlohn: 800 IDR pro Kilogramm sind es, manchmal vielleicht ein wenig mehr, aber de facto geht keiner der Arbeiter mit mehr als 8 Euro am Tag nach Hause.
Dass man die harte Arbeit der Minenarbeiter so nah mitverfolgt, lässt die Wanderung auf den Ijen-Vulkan noch eindrücklicher werden. Die surreale Mondlandschaft, der strahlende türkisblaue Kratersee und dazu all die Anstrengung – die wenigen Stunden, die wir am Ijen-Vulkan verbracht haben, waren die intensivsten, schönsten und gleichzeitig traurigsten unserer Indonesien-Reise.
Wo liegt der Ijen-Vulkan und wie komme ich hin?
Der Ijen-Vulkan liegt im Osten der Insel Java. Die nächste größere Stadt ist Banyuwangi – jene Küstenstadt, von der die Fähren nach Bali ablegen. Banyuwangi ist unserer Meinung nach ein super Ausgangspunkt für die Wanderung auf den Ijen-Vulkan: Zum einen hast du hier eine gute touristische Infrastruktur (einige Hotels und Restaurants), zum anderen kannst du von Banyuwangi gut weiterreisen (z.B. mit dem Zug Richtung Westen von Java oder auch mit der Fähre nach Bali.)
Die Wanderung zum Ijen-Vulkan startet auf dem Parkplatz im winzigen Dorf Paltuding. Von Banyuwangi benötigst du bis zum Ausgangspunkt der Wanderung ziemlich genau eine Stunde mit dem Auto. Die Strecke ist extrem kurvig und die Straßenverhältnisse nicht die besten. Du könntest die Strecke zwar mit einem geliehenen Roller zurücklegen – wir empfehlen dir aber definitiv einen Fahrer.
Was kostet eine Tour zum Ijen-Vulkan?
Der Eintritt zum Ijen-Vulkan kostet 150.000 IDR pro Person am Wochenende bzw. 100.000 IDR unter der Woche. In diesem Preis ist weder der Transport zum Ausgangspunkt der Wanderung noch ein Guide inkludiert.
Wichtige Info: Für die Wanderung benötigst du prinzipiell keinen Guide, wohl aber einen Fahrer, der dich zum Ausgangspunkt bringt. Wir selbst haben in Banyuwangi übernachtet und haben uns von dort von einem Fahrer zum Ausgangspunkt der Wanderung bringen lassen, der dort auf uns gewartet hat. Ein Fahrer kostet ungefähr 150.000 bis 200.000 IDR pro Person. (Hier kommt dann noch das Eintrittsgeld hinzu.) Viele Fahrer stellen auch Gasmasken zur Verfügung. Ansonsten kannst du diese üblicherweise am Eingang leihen (ca. 50.000 IDR).
Da der Ijen-Vulkan schon lange kein Geheimtipp mehr ist, musst du bei der Wanderung eigentlich nur den Massen folgen. Es ist praktisch unmöglich, sich zu verlaufen und der Wanderweg selbst ist auch nicht schwer zu meistern. (Die Dämpfe machen es jedoch anstrengend – mehr dazu gleich.)
Solltest du dennoch lieber in Begleitung eines Guides unterwegs sein, dann musst du dafür ungefähr mit 600.000 IDR pro Person rechnen – je nachdem, an welche Organisation zu gelangst und natürlich auch je nachdem von wo du anreist. Die Preise variieren ziemlich stark je nach Anbieter.
Hier kannst du deine geführte Tour zum Ijen Vulkan vorab buchen: Sonnenaufgangs-Tour zum Ijen-Vulkan
Welche Jahreszeit ist für den Ijen am besten geeignet?
In Indonesien gibt es zwei Jahreszeiten: Die Trockenzeit sowie die Regenzeit. Während der Trockenzeit (ungefähr zwischen April und Oktober) ist das Wetter stabiler und es regnet weniger. Wenn möglich, dann würden wir dir also empfehlen, deine Reise zum Ijen-Vulkan in diesen Zeitraum zu legen.
Allerdings: Bedenke, dass du dich in den Tropen befindest und es auch in der Trockenzeit regnet. Bei unserem Besuch beispielsweise (Juli) hat es ebenfalls kurz geregnet.
Welche Uhrzeit und welchen Tag würdet ihr für eine Wanderung empfehlen?
Die offiziellen Öffnungszeiten für TouristInnen sind von ungefähr 1 Uhr nachts (oft ist auch von Mitternacht die Rede) bis ungefähr 12/13 Uhr zu Mittag. Am Nachmittag und Abend ist der Ijen-Vulkan daher für Wanderungen geschlossen. Am Wochenende ist bedeutend mehr los, da dann noch mehr Einheimische die Wanderung gehen. Daher empfehlen wir wenn möglich einen Wochentag.
Wir persönlich waren ziemlich früh dran, da wir unbedingt das blaue Feuer sehen wollten (mehr dazu gleich). Wir starteten unsere Wanderung gegen 2 Uhr morgens vom Parkplatz. Später solltest du auch nicht losgehen, wenn du das Feuer sehen möchtest – je nach Jahreszeit eher noch etwas früher. Um diese Uhrzeit sind bereits überraschend viele Menschen unterwegs! Ein einsames Naturerlebnis darfst du dir definitiv nicht erwarten.
So richtig schön wird die Kulisse dann übrigens erst kurz vor Sonnenaufgang, wenn es langsam hell wird und man auch etwas erkennen kann. Diese frühen Morgenstunden hätten wir nur ungern verpasst, daher unser Fazit: Wir würden es jederzeit wieder so machen und früh starten!
Ist der Ijen-Vulkan manchmal auch geschlossen?
Ja, je nach vulkanische Aktivität kann der Ijen-Vulkan auch manchmal für TouristInnen geschlossen sein. Es gibt keine offizielle Website mit Updates – die beste Informationsquelle ist die lokale Bevölkerung.
Was ist das blaue Feuer & wie kann ich es sehen?
Das berühmte blaue Feuer am Ijen-Vulkan entsteht, indem sich Schwefeldampf an der Luft entzündet. Diese chemische Reaktion wird in Form eines blauen Flackerns sichtbar. Sichtbar jedoch ist das blaue Feuer lediglich in der Dunkelheit. Sobald es zu dämmern beginnt (nach ungefähr 4 Uhr), erlischt es – zumindest fürs Auge.
Das blaue Feuer brennt unten im Kraterschlund. Vom Kraterrand, den du bei deiner Wanderung als erstes erreichst, siehst du es nur aus weiter Ferne. Wenn du das blaue Feuer so richtig sehen möchtest, musst du daher auch den Weg hinab in den Krater in Angriff nehmen. Dieser dauert rund 20 bis 30 Minuten und ist deutlich anspruchsvoller als der eigentliche Wanderweg. Die gute Nachricht: Schon auf halben Weg hast du einen guten Blick auf das Feuer. Es ist unserer Meinung nach gar nicht unbedingt notwendig, bis ganz nach unten zu gehen.
Je näher du dem Feuer und damit auch der Schwefelmine kommst, desto ätzender wird die Luft und desto schwerer fällt das Atmen. Achtung: Ein einziger Windstoß reicht aus, um ganz plötzlich von giftigen Dämpfen umgeben zu sein. Wenn du eine Gasmaske dabei hast, dann solltest du sie spätestens jetzt tragen.
2. Die Wanderung zum Ijen-Vulkan: Ablauf & unser persönlicher Erfahrungsbericht
Nach all den „trockenen“ Tipps zur Wanderung möchten wir natürlich auch von unseren persönlichen Erfahrungen am Ijen-Vulkan schreiben. Unser Abenteuer startete um 0:15 Uhr in Banyuwangi mit dem Klingeln unseres iPhone-Weckers.
Gegen 2 Uhr nachts erreichten wir den Parkplatz. Und dann ging es auch gleich los: Der Aufstieg. Kaum geschlafen, körperlich entkräftet und doch voller Tatendrang schlängelten wir uns den Weg zum Kraterrand hinauf. Der Weg zum Kraterrand ist etwa drei Kilometer lang – klingt wenig, doch die Umstände machen die Wanderung ziemlich anstrengend.
Je höher du kommst, desto beißender wird der Geruch nach Schwefel. In Kombination mit dem Schlafmangel wird das Ganze zu einem recht beschwerlichen Unterfangen. Stetig bergauf, Schritt für Schritt. Kräftezehrend, das beschreibt die Wanderung wohl am besten.
Bei unserem Aufstieg heftete sich einer der Schwefelarbeiter an unsere Fersen. Erst unauffällig, dann ging er neben uns und wich nicht von unserer Seite. Weil der Lohn der Arbeiter ein Witz ist, versuchen manche, als Guide für TouristInnen zusätzlich etwas Geld zu verdienen.
Zugegeben: Wir waren froh über seine Anwesenheit. Er motivierte uns, leuchtete Unebenheiten im Boden für uns aus und hielt uns über die weitere Beschaffenheit des Weges auf dem Laufenden. Nur noch 200 Meter steil bergauf, dann hätten wir das Gröbste überstanden. Dann würden wir das blaue Feuer sehen. Insgesamt dauert die Wanderung vom Parkplatz bis zum Kraterrand ungefähr 90 Minuten – je nach Fitness auch etwas kürzer oder länger. Wir erreichten den Kraterrand somit gegen 3:30 Uhr.
Abstieg zum Kraterschlund des Ijen-Vulkans: Kawah Ijen
Vom Kraterrand siehst du das blaue Feuer nur ganz weit in der Ferne lodern. Wer es aus der Nähe betrachten möchte, muss den Weg hinab zum Kraterschlund (Kawah) in Angriff nehmen. „Wanna go down?“, fragte uns der Schwefelarbeiter. Für einen kurzen Moment waren wir uns nicht sicher, ob wir den Abstieg auf uns nehmen wollen. Wichtig zu wissen: Offiziell ist es nicht erlaubt, diesen Weg zu gehen! Es gibt keinen Trampelpfad, sondern du musst selbst die ideale Route über das Gestein finden.
Langsam, ganz langsam, bahnten wir uns den Weg nach unten. Erst ganz vorsichtig, Schritt für Schritt dem blauen Feuer entgegen. Oft fanden wir keinen Halt auf den rutschigen Felsen, traten Geröll zur Seite, das sogleich ins Tal hinab stürzte. Mit jedem Schritt wurde die Luft ätzender, brannte die Lunge mehr. Stetig nach unten, das blaue Feuer, das Ziel, immer vor Augen.
Das Atmen war mittlerweile beinahe unmöglich. Trotz Schutzmaske schmeckten wir mit jedem Atemzug die giftigen Dämpfe. Immer wieder ließ uns eine weiße Rauchwolke für kurze Zeit unsere Orientierung verlieren. Die Augen, sie tränten. Ohne dass wir es gleich bemerkten, hatte der Mann bereits mit dem Kern seiner Arbeit begonnen: Mit einer Eisenstange hackte er auf die gelben Gesteinsbrocken ein, solange bis sein Korb beladen war.
Wir beobachteten ihn dabei, jederzeit auf der Lauer vor dem weißen Dampf. Und dann, mit einem kräftigen Windstoß, kam diese eine Rauchwolke, die uns alle panisch werden ließ. Wir sahen einander nicht mehr, riefen nur unsere Namen, konnten uns nicht orientieren, konnten nicht atmen, wollten flüchten, wussten aber nicht in welche Richtung. Die Angst, die wir in diesem kurzen Moment, in diesen wenigen Sekunden, fühlten, sie war so intensiv.
Wenn du hinab zur Schwefelmine gehen möchtest, dann sei dir also dessen bewusst, dass der Rauch unberechenbar ist! Wir entschieden uns nach kurzer Zeit dafür, das Naturspektakel des blauen Feuers aus sicherer Entfernung zu beobachten.
Retour zum Kraterrand des Ijen-Vulkans & Sonnenaufgang
Der Mann hatte nun genug Schwefel gesammelt. Seine Körbe waren so voll, dass die Schwerkraft die Bambusstange auf seiner Schulter stark nach unten bog. Nach all der Anstrengung musste er die Ladung nun wieder hinauf zum Kraterrand befördern.
Gemeinsam bahnten wir uns also den steinigen Weg wieder bergauf, vorbei an Felsen, vorbei an Arbeitern, die durch ihre schwere Last zu einer Pause gezwungen wurden. Das Atmen fiel uns zunehmend leichter und langsam, ganz langsam wurde es hell. In der Morgendämmerung erreichten wir den Kraterrand. Wir verabschiedeten unseren Begleiter und gaben ihm noch etwas Geld mit auf seinen beschwerlichen Weg.
Vom Kraterrand beobachteten wir, wie die Sonne nach und nach die Landschaft erleuchtete. Der Weg, den wir vorhin bergab gegangen waren – erst jetzt konnten wir ihn bei Tageslicht sehen. Wenn du die Sonne tatsächlich aufgehen sehen möchtest, musst du am Kraterrand ein Stückchen entlang gehen. Die Landschaft ist so surreal, so unwirklich, so wunderschön. Das ist einer dieser Momente – du weißt schon, Glücksgefühl. Und noch vielmehr: Dankbarkeit. Darüber, was wir alles erleben dürfen und nicht müssen.
Schweren Herzens verabschiedeten wir uns vom Ijen-Vulkan. Noch ein Foto, ein letzter Blick auf den Kratersee – wir konnten uns kaum trennen. Der Rückweg ins Tal kam uns endlos vor. Erst jetzt bemerkten wir, wie lange wir frühmorgens bergauf gegangen waren. Kurve um Kurve, Schritt um Schritt kamen wir dem Ausgangspunkt unserer Wanderung näher. Langsam überrannte uns die Müdigkeit, die bis zu diesem Zeitpunkt der Euphorie gewichen war. Unsere Beine, ganz schwer, trugen uns gerade noch die letzten Schritte bis zum Jeep.
Ein letzter gut gemeinter Tipp: Plane für den restlichen Tag keine großen Aktivitäten mehr ein, sondern schenk deinem Körper und Geist eine Pause. Die ist nach all der Anstrengung wirklich dringend notwendig.
3. Ausrüstung & Packliste für die Wanderung zum Ijen-Vulkan
- Warme Kleidung: Bedenke, dass sich der Kraterrand des Ijen-Vulkans auf über 2.000 Metern Seehöhe befindet. Die Wanderung selbst bringt dich zwar ein bisschen ins Schwitzen, aber oben angekommen friert man sehr schnell. Meist schwankt die Temperatur zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Wir hätten gerne noch einen zusätzlichen Pulli dabeigehabt. Wichtig zu wissen: Unsere Kleidung hat von den Dämpfen tagelang nach Schwefel gestunken – selbst nach dem Waschen noch! Zieh also am besten nicht deine besten Sachen an.
- Gute Schuhe: Wichtig ist vor allem eine rutschfeste Sohle – ganz besonders, wenn du hinab zum Kraterschlund des Ijen-Vulkans wandern möchtest. Knöchelhohe Schuhe sind nicht notwendig. Wir haben auf unsere geliebten Scarpa-Schuhe vertraut – beste Entscheidung!
- Atemschutz: Die Dämpfe am Ijen-Vulkan sind hochgiftig! Je näher du dem Krater kommst, desto ätzender wird die Luft. Manche leihen sich daher Gasmasken aus, manche gehen mit klassischen Einweg-Atemschutzmasken, manche binden sich auch nur ein Tuch um.
- Essen & trinken: Unbedingt genügend Trinkwasser mitnehmen! Wir haben uns außerdem mit einigen Snacks eingedeckt und waren am Gipfel sehr froh darüber.
- Taschenlampe bzw. Stirnlampe: Am praktischsten ist natürlich eine Stirnlampe, weil du dann die Arme freihast. Notfalls tut es auch eine Taschenlampe bzw. die Taschenlampenfunktion deines Smartphones.
4. Übernachtung: Unser Tipp
Wir haben uns für eine Übernachtung in Banyuwangi, der nächstgrößeren Stadt entschieden und würden es jederzeit wieder so machen. Unsere Wahl fiel auf das Ketapang Indah Hotel, welches wir dir sehr empfehlen können.
Das Ketapang Indah Hotel ist eines der komfortabelsten in Banyuwangi. Es liegt in einem überraschend weitläufigen tropischen Garten und besteht aus mehrere Gebäudeteilen. Das Hotel liegt zwar am Meer, zum Schwimmen ist der Strand aber nicht geeignet. Die Meeresbrise ist trotzdem herrlich und für die Erfrischung gibt es einen großen Pool – vor allem nach der anstrengenden Wanderung auf den Ijen-Vulkan ist das wahrlich ein Genuss.
Wir empfehlen dir ein Zimmer der Kategorie Superior zu buchen – die kosten nur ein bisschen mehr als die Standard-Zimmer, sind aber um einiges einladender. Wir haben uns im Zimmer sehr wohl gefühlt. Das Frühstück wird als Buffet angeboten und ist sehr umfangreich.
Unser Fazit: Das Hotel mag zwar ein bisschen unpersönlich wirken (da es so groß und weitläufig ist), dennoch finden wir es als Ausgangspunkt für eine Wanderung auf den Ijen-Vulkan ideal. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und man nächtigt hier sehr komfortabel.
Hier kannst du das Hotel buchen: Ketapang Indah Hotel
Transparenz: Affiliate Links
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Hast du die Wanderung zum Ijen-Vulkan bereits gemacht? Wie waren deine Erfahrungen? Hast du noch weitere Tipps? Oder möchtest du den Ijen-Vulkan ebenfalls sehen und hast noch Fragen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Ich war vor ein paar Jahren dort. Ohne Maske bin ich mit den Arbeitern bis zum See hoch gestiegen. Es ist der faszinierendste und gleichzeitig der traurigste Anblick in der Gegend. Für die Arbeiter ist es Selbstmord auf Raten. Natürlich könnte man dort eine Seilbahn zum Transport bauen, aber dann würden diese Männer die Arbeit verlieren… Was ist nun besser? Ich habe versuchte, einen Korb voll Schwefelsteine zu heben – keine Chance. Und diese kleinen dürren Männer machen das dauernd. Eigentlich ist das brutalste Sklaverei und müsste verboten sein. Nicht nur wegen des Gewichtes, sondern auch wegen der tödlichen Dämpfe.
Danke für deinen Kommentar, wir sehen das ganz genau so wie du! Also Besucher ist es faszinierend, aber dort zu arbeiten muss die Hölle sein…
Hallo Kathi und Romeo,
Mir kommen die Tränen wenn ich Euren Beitrag lese, mein Freund und ich waren vor 2 Tagen auf dem Ijien und Euer Beitrag spiegelt unser Erlebnis wieder. Wenn Glück und Panik ganz nahe beisamen liegen!!!! Es zeriss mir das Herz die Arbeiter zu sehen die diese bis zu 90 kg schweren Körbe tragen mussten, am wahrscheinlich giftigsten Ort der Welt. Und dann kam diese eine Wolke …..Panik , Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit trotz Maske drangen die Schwefeldämpfe durch, man konnte bzw. wollte nicht einatmen musste aber notgedrunger Weise. Für uns war es eine absolute Grenzerfahrung und zugleich einer der beeindruckensten Orte die wir bis jetzt gesehen haben. Wir sind auch glücklich und dankbar darüber das erleben zu dürfen!!
Alles Liebe und Gute Susi und Tom
Hallo ihr :)
woher hattet ihr eure gasmasken? ich habe gelesen, dass die da wohl kaum zu bekommen sind und man dadurch etwas gezwungen ist einen guide zu nehmen, weil die diese dann zur verfügung stellen.
tolle seite übrigens.
Liebe Irene,
danke dir! Wir hatten die Masken schon von Wien aus mitgenommen. War eine gute Idee. ;)
Liebe Grüße,
Kathi
Super Betirag! Habt ihr eigentlich die Tour erst vor Ort gebucht oder übers Internet? könnt ihr jemanden empfehlen? DANKE!
Vielen Dank :) Wir haben überhaupt keine Tour gebucht, sondern uns vor Ort einen Taxifahrer organisiert, der uns um zwei Uhr in der Früh zum Parkplatz bringt, von wo der Aufstieg beginnt. Guide oder Begleiter ist auf den Vulkan keiner notwenig. Wir haben den Transfer damals von einer indonesischen Bekannten vermittelt bekommen, aber wir denken, dass das auch einfach über die Unterkunft möglich sein muss.
LG, Romeo
super Beitrag,
den Ijen-Vulkan hab ich noch vor mit.
Habt ihr Nachwirkungen von den Dämpfen gehabt? Im Internet stehen da die unterschiedlichsten Dinge!
Lieber Aaron,
dann darfst du dich schon einmal freuen – es ist wirklich beeindruckend dort!
So richtige Nachwirkungen hatten wir nicht, wir haben vor lauter Erschöpfung allerdings den ganzen Tag geschlafen und waren froh, dass wir unsere Kleidung ausziehen konnten, die total nach Schwefel gestunken hat. Den Geruch aus der Kleidung zu entfernen ist übrigens ziemlich mühsam, also zieh an diesem Tag besser alte Sachen an.
Alles Liebe,
Kathi
Klasse Bericht und super Fotos. Ich hoffe auch auf gutes Wetter, wenn wir dort sind, der Ijen steht nämlich ganz oben auf meiner Wunschliste. Eine Frage hab ich noch, von wo seid ihr angereist, bzw. habt vorher übernachtet? LG Kerstin
Hallo liebe Kerstin,
wir haben in Banyuwangi übernachtet. Von dort ist es mit dem Auto ca. 1 Stunde bis zum Startpunkt der Wanderung. Einen Guide für die Wanderung selbst braucht ihr nicht, allerdings einen Fahrer. Eine hübsche Unterkunft in Banyuwangi ist übrigens das Ketapang Indah Hotel. Es gibt auch ein paar Orte, die näher am Startpunkt der Wanderung liegen, allerdings gibt es nicht allzu viel Auswahl hinsichtlich der Unterkünfte und wir haben da sehr viele negative Kritiken im Internet gelesen. Falls ihr Probleme habt, vor Ort einen Fahrer zu finden, gebt uns Bescheid. Wir haben Freunde in Banyuwangi, die euch sicher dabei helfen!
Liebe Grüße,
Kathi
Ihr habt die Tour zum Ijen sehr schön beschrieben und tolle Fotos gemacht. Als ich dort war, hat es leider ununterbrochen geregnet und es war so neblig, dass wir den Kratersee nicht sehen konnten. Dennoch war es ein unglaubliches Erlebnis und gehört auch zu meinen Highlights in Indonesien.