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Unser Myanmar-Guide: Die besten Reisetipps und alle Infos

Zwei Mal waren wir bereits in Myanmar zu Gast – das letzte Mal gleich für mehr als drei Wochen. Kein anderes Land in Südostasien hat uns so nachhaltig beeindruckt wie Myanmar.

Hast du vor, demnächst nach Myanmar zu reisen? Mit unseren Reisetipps für Myanmar fällt dir die Reiseplanung bestimmt leichter. In diesem Blogartikel verraten wir dir nämliche alle Infos und Tipps, die du für eine Reise nach Myanmar wissen musst: Von Visum über Transport, Reisezeit, Unterkünfte und Essen und Trinken.

Update 2020: Wir haben diesen Artikel auch mit ganz aktuellen Reisetipps von Bekannten und LeserInnen ergänzt, sodass du wirklich alles Wissenswerte für eine Reise durch Myanmar im Blick hast.

Reisetipps Myanmar

1. Sehenswürdigkeiten und Highlights in Myanmar

Für wen ist Myanmar geeignet?

Eines vorweg: Wer durch Myanmar reisen möchte, der sollte den Drang haben, etwas erleben zu wollen. Myanmar ist ein Reiseland, das mitunter etwas anstrengend sein kann. Mit guter Reiseplanung kann man den Komfort allerdings maximieren.

Wenn du an Kultur interessiert bist, wirst du Myanmar lieben. Im ganzen Land verteilt befinden sich außergewöhnliche Tempel und kulturelle Highlights, die uns für immer in Erinnerung bleiben werden. Myanmar hat außerdem wundervolle, teils unentdeckte Strände. Wir haben unsere Zeit in Ngapali verbracht, aber weiter südlich an der Grenze zu Thailand gibt es paradiesische Inselarchipele, die noch komplett unberührt sind.

Wir haben auf unserer Reise durch Myanmar jede Menge Familien mit Kindern (ab ca. 10 Jahren) getroffen und sind der Meinung, dass sich eine Rundreise mit abschließendem Badeurlaub sehr gut für Familien eignet. Ansonsten trifft man in Myanmar sehr viele Paare (jüngere und auch ältere).

Reisetipps Burma

Was hat sich in den letzten Jahren in Myanmar verändert?

Wir waren 2013 schon einmal in Myanmar und können bestätigen, dass sich einige Dinge seither verändert haben. TouristInnen waren damals noch eine Seltenheit (wenn man von den ganz großen Hochburgen wie Bagan absieht). Daher wurden wir an fast jedem Ort mit großen Augen angestarrt und die Menschen haben uns eine unglaubliche Neugier entgegengebracht. Probleme hatten wir damals, Restaurants zu finden. Irgendwie wollte unser Magen das burmesische Essen nicht vertragen und wir wurden allesamt krank.

Mittlerweile gehören TouristInnen auch in etwas entlegeneren Orten wie z.B. Hpa-An zum Alltag. Neugierig angestarrt wurden wir bei unserer Reise im Dezember 2017 deutlich seltener als noch 2013. Dafür fanden wir diesmal das Essen um Welten besser und hatten auch kein einziges Mal mit Magenproblemen zu kämpfen.

Im Kern ist Myanmar jedoch natürlich immer noch dasselbe Land. Und auch, wenn man von vielen Seiten hört, dass Myanmar mittlerweile sehr touristisch ist (oder dabei ist, touristisch zu werden), können wir das nicht bestätigen. Klar, in Bagan treiben sich Unmengen an Besuchern herum. Aber abseits der ganz großen Hotspots findet man nach wie vor ein touristisch unberührtes Land vor.

Unsere Reiseroute durch Myanmar

Wir haben bei unserer letzten Reise insgesamt 23 Nächte in Myanmar verbracht und in dieser Zeit unglaublich viel gesehen und erlebt. Doch auch mit etwas weniger Zeit (z.B. 2 Wochen) kann man eine tolle Myanmar-Rundreise unternehmen.

Unsere Reiseroute für Myanmar mit allen Stopps haben wir in diesem Blogartikel beschreiben: Unsere Route für Myanmar

Buddha Ngapali

2. Die beste Reisezeit für Myanmar: Unsere Tipps

Grundsätzlich kannst du Myanmar das ganze Jahr über bereisen. Allerdings wird das Klima im Land vom Monsun beherrscht, weshalb es grob gesprochen drei Jahreszeiten gibt: Die Trockenzeit (A), die heiße Jahreszeit (B) sowie die Regenzeit (C). Jede Jahreszeit hat ihre Vor- und Nachteile. Es kommt unter anderem auf deinen Reisestil an, welche Jahreszeit sich für eine Reise nach Myanmar am besten eignet.

A) Die Trockenzeit (= Hauptreisezeit): ca. von November/Dezember bis Februar

Ab Anfang November lässt der Regen deutlich nach und die Trockenzeit beginnt. Zwischen Dezember und Februar fällt in Myanmar der wenigste Regen im Jahresverlauf. Auch die Temperaturen sind in dieser Zeit am niedrigsten: Mit etwa 30 Grad Celsius wird es untertags natürlich dennoch heiß, aber wirklich erträglich.

In der Trockenzeit sind mit Abstand die meisten TouristInnen unterwegs. Das hat zwei Gründe: Zum einen musst du in der Trockenzeit kaum mit Einschränkungen rechnen. Dass ein Programmpunkt buchstäblich ins Wasser fällt, ist sehr selten. Zum anderen fällt in diesen Reisezeitraum auch Weihnachten und Neujahr, weshalb es viele europäische Reisende nach Myanmar zieht.

Die Hotelpreise steigen demnach in der Hochsaison an. Des Weiteren sind die Hotels allgemein gut gebucht und es kann schon einmal passieren, dass die gewünschte Unterkunft ausgebucht ist.

Unsere persönliche Erfahrung vor Ort in der Trockenzeit

Unsere letzte Myanmar-Reise fiel in die absolute Hochsaison: Wir waren von Anfang bis Ende Dezember in Myanmar unterwegs. In diesem Zeitraum hatten wir keinen einzigen Regentag (von einem vereinzelten Schauer auf einer Busfahrt einmal abgesehen). Was auch toll war: Wir hatten immer wunderschöne Sonnenuntergänge und -aufgänge. Gerade in Bagan war das ein Segen, denn von anderen Reisenden wissen wir, wie frustrierend es sein kann, wenn sich der Himmel nur grau in grau präsentiert.

Es war meist sehr warm, allerdings nicht so heiß wie erwartet. In manchen Regionen war es sogar vergleichsweise frisch: Am Inle-See beispielsweise wurde es abends richtig kühl. Unsere morgendliche Bootsfahrt wäre ohne Jacke kaum möglich gewesen. Generell fanden wir die Temperaturen im Dezember aber genau richtig.

Was die Buchungslage der Hotels betrifft, so können wir dich beruhigen: Obwohl wir sehr spontan gebucht haben (meist ein bis zwei Tage im Voraus) hatten wir nirgendwo auch nur ansatzweise Probleme, eine Unterkunft zu finden. Was natürlich sein kann, ist, dass das gewünschte Quartier nicht mehr verfügbar ist und man ausweichen muss. Solltest du also in der Hochsaison reisen und ganz bestimmte Unterkünfte im Auge haben, würden wir dir empfehlen, diese rechtzeitig zu buchen.

B) Die heiße Jahreszeit: ca. von März bis April/Mai

Ab März können die Temperaturen untertags unerträgliche 35 Grad Celsius erreichen. Nicht selten werden in dieser Jahreszeit in Yangon oder Bagan sogar 40 Grad Celsius gemessen. Sightseeing bei solch extremen Temperaturen ist überaus anstrengend, weshalb die meisten TouristInnen diese Jahreszeit meiden.

Ein zweiter Nachteil dieser Jahreszeit ist, dass die Landschaft richtig vertrocknet ist. Am Beginn der Trockenperiode darfst du dich noch über saftiges Grün freuen, aber im März und April ist einfach schon alles verdorrt.

Unsere persönliche Erfahrung vor Ort in der heißen Jahreszeit

Wir selbst waren vor einigen Jahren im März in Myanmar und können bestätigen, was man in einschlägigen Reiseforen liest: Die Temperaturen waren eine Qual. Kaum hatten wir das Zimmer verlassen, klebte unsere Kleidung schon an uns. Vor allem in Yangon machte die Hitze wirklich keinen Spaß.

Wenn du also empfindlich auf Hitze reagierst, solltest du diese Monate meiden. Solltest du ausschließlich für einen Badeurlaub nach Myanmar reisen oder dich vorwiegend in höher gelegenen Gebieten aufhalten, so ist diese Jahreszeit aber definitiv eine Option für dich. Aber Achtung: Ab Mai kann das Wetter an der Küste schon wieder sehr regnerisch sein – besser sind März und April.

C) Die Regenzeit: ca. von Mai bis Oktober

Ab dem Monat Mai wird der Regen häufiger. Die Kernmonate der Regenzeit sind Juni bis September. In diesem Zeitraum fällt im Jahresverlauf der meiste Niederschlag. Obwohl eine Reise auch in diesem Zeitraum möglich ist, wären wir besonders mit Juli und August vorsichtig, denn die Regenzeit fällt in Myanmar oft stärker aus als etwa im benachbarten Thailand.

Das Problem an der Regenzeit ist, dass eine genaue Prognose unmöglich ist: Tagelanger Dauerregen kann Straßen unpassierbar machen. Oder aber du hast kaum Einschränkungen – auch das kann sein. Einen Badeurlaub würden wir definitiv in einen anderen Zeitraum legen, denn die aufgewühlte Küste und der wolkenverhangene Himmel machen keinen Spaß. Obwohl die Landschaft in der Regenzeit wunderschön grün ist, kann das Fotografieren mühsam sein, denn die Sonne zeigt sich vergleichsweise selten. Ein Vorteil der Regenzeit besteht ganz klar darin, dass das Preisniveau der Hotels sinkt.

Unsere persönliche Erfahrung vor Ort in der Regenzeit

Wir selbst waren zwar noch nicht in der Regenzeit zu Gast, dafür aber Romeos Bruder. Er war im August in Myanmar unterwegs und hat seine Reise letztlich sogar verkürzt, weil es gar nicht mehr aufhören wollte zu regnen. Wenn du die Regenzeit in Betracht ziehst, empfehlen wir dir frühestens den September oder besser noch den Oktober als Reisezeitraum.

3. Visum für Myanmar: Reisetipps für die Einreise

Deutsche und Österreicher benötigt derzeit (Stand März 2020) nach wie vor ein Visum für eine Einreise nach Myanmar. Um an dein Visum zu gelangen, hast du folgende Optionen:

Visa on arrival (NEU seit 2019/2020)

Seit Kurzem gibt es die Möglichkeit, bei Ankunft (ohne Vorab-Registrierung!) in Myanmar ein Visa on arrival zu erhalten. Damit darfst du für touristische Zwecke 30 Tage durch Myanmar reisen. Zunächst (2019) galt dies nur für deutsche und Schweizer Reisepässe, seit Anfang 2020 auch für österreichische. Es wird lediglich an den drei internationalen Flughäfen ausgestellt: Yangon, Mandalay, Nay Pyi Taw.

Das Visa on arrival kostet 50 USD, welche du in Bar (unversehrte Banknoten) mitbringen musst. Das Prozedere ist laut diverser Berichte im Internet einfach und unkompliziert: Begib dich nach Ankunft ganz einfach zum Visa-on-arrival-Schalter und gib Pass und Geld ab. Kurze Zeit später solltest du dein Visa bereits haben.

Noch ein Hinweis: Auf vielen Websites ist zu lesen, dass man für das Visa on arrival zusätzlich zwei Passfotos benötigt. Das wird von jenen, die bereits ein solches Visum erhalten haben, nicht bestätigt. Wir denken, dass es nicht notwendig ist, aber auf der sicheren Seite bist du dennoch, wenn du welche dabei hast.

Beantragung eines eVISA

Die nach wie vor gängigste Variante ist die Beantragung eines eVISAS. Reisende aus über 100 Nationen können ein solches beantragen, darunter auch Deutsche und Österreicher. Wenn du also schon vorab alles erledigt haben möchtest, ist ein eVISA eine gute Option für dich.

Um ein eVISA zu beantragen, musst du einfach nur den Antrag auf der offiziellen Immigration-Website ausfüllen. Du musst außerdem ein Passfoto hochladen, das nicht älter als drei Monate sein soll. (Zur Info: Wir haben unser Visum persönlich beantragt, dort gilt dieselbe Frist und unser ein Jahr altes Foto wurde ebenfalls akzeptiert.)

Der Preis für ein eVISA beträgt 50 USD, die du mit Kreditkarte zahlen musst. Nach drei Tagen bekommst du dein Visum zugeschickt und musst es einfach nur ausdrucken und bei der Einreise herzeigen. Du kannst damit bei internationalen Flughäfen, aber auch über einige Grenzübergänge über Land einreisen. Ab Einreise kannst du damit 28 Tage durch Myanmar reisen.

Beantragung im Heimatland

Wenn du ein herkömmliches Visum bevorzugst und es gerne persönlich beantragen möchtest, kannst du dies in der Botschaft von Myanmar in deinem Heimatland tun. Das kostet etwa 40 Euro. Der Bearbeitungszeitraum dürfte hier allerdings länger sein als bei einem eVISA. Auf manchen Websites ist von bis zu zwei Wochen die Rede. Informiere dich am besten direkt bei der Botschaft, welche Dokumente du benötigst.

Beantragung in Bangkok

Wir haben unser Myanmar Visum in Bangkok beantragt. Das war zu einer Zeit, als es noch kein eVisa und kein Visa on arrival gab. Daher würden wir dir das nur empfehlen, wenn du genügend Zeit hast, denn die Wartezeiten sind mittlerweile sehr lange. Beantragen kannst du das Visum direkt in der Botschaft von Myanmar in Bangkok (Adresse: 32 Sathon Tai Road – zwischen den BTS Stationen Surasak und Chong Nonsi).

Anträge sind ausschließlich von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr möglich. Achte unbedingt auf offizielle Feiertage, denn an denen bleibt die Botschaft geschlossen. Für einen Antrag musst du mitbringen:

  • 2 Passfotos (offiziell nicht älter als 3 Monate, unsere waren über ein Jahr alt und es war auch kein Problem)
  • eine Kopie des Passes (kann man ums Eck auch machen lassen)
  • den Pass selbst
  • das Geld für die Visumskosten in bar

Vor Ort ziehst du eine Nummer und füllst anschließend den Antrag aus (Rückseite ebenfalls beachten). Gefragt werden einige Standard-Fragen sowie Fragen zu deinem aktuellen und ehemaligen Arbeitgeber. Das Passfoto wird auf den Antrag geklebt (Schere und Klebstoff sind vorhaben) und dann heißt es warten, bis deine Nummer aufgerufen wird. Bei uns waren es knapp 2 Stunden.

Die Kosten für das Visum sind davon abhängig, wie schnell du es benötigst. Derzeit (Stand Dezember 2017) ist die günstigste Version ein Visum für 1.600 Baht, welches du dir am übernächsten Werktag (Achtung: nicht Wochentag) abholen kannst. Die teuerste Variante ist die Abholung am selben Tag. Dieses Visum kostet 2290 Baht.

Abholen kannst du deinen Reisepass samt Visum jeweils von Montag bis Freitag zwischen 15:30 und 16:30 Uhr. Auch hier heißt es wieder warten.

Tipp: Visum in Myanmar überziehen bzw. verlängern

Es ist nicht möglich, das Myanmar-Visum auf offiziellen Weg zu verlängern. Allerdings wird ein sogenannter „Overstay“ in Myanmar geduldet. Das bedeutet, dass du ohne Probleme einige Tage länger im Land bleiben darfst, als laut Visum erlaubt.

Wie das Ganze abläuft? Du musst dafür nichts anderes tun, als bei der Ausreise pro Tag 3 Dollar an den Grenzbeamten zu bezahlen. Klingt kurios – funktioniert aber.

Myanmar Visum Bangkok

4. Reisetipps Transport: Verkehrsmittel in Myanmar

Die weitverbreitete Meinung, durch Myanmar zu reisen wäre kompliziert oder gar problematisch, können wir nicht teilen. Wenn du dich auf touristischen Routen bewegst, ist das Reisen mittlerweile nicht anders als in anderen südostasiatischen Ländern. Das heißt aber nicht, dass die langen Strecken nicht manchmal beschwerlich sind. Denn es stimmt sehr wohl, dass viele Reiseziele oft stundenlang voneinander entfernt liegen.

Grob gesprochen gibt es drei Möglichkeiten, in Myanmar von A nach B zu gelangen: Bus, Zug und Flugzeug. Ebenfalls möglich ist natürlich ein privates Taxi. Dies haben wir jedoch aus preislichen Gründen nicht gemacht.

Busfahren in Myanmar

Die meisten Strecken haben wir mit dem Bus zurückgelegt. Viele Busse sind überraschend bequem, modern, sauber und günstig. Du kannst dein Busticket üblicherweise sehr spontan buchen. Wir haben meist am Vortag in unserer Unterkunft Bescheid gegeben und die Tickets über das Hotel buchen lassen. Das war problemlos möglich. Eine Ausnahme bilden hier die „VIP-Busse“ oder auch „2+1 Busse“ genannt. Diese haben – wie der Name schon verrät – nur drei Sitzplätze pro Reihe und bieten daher mehr Platz und Beinfreiheit. Diese Busse waren bei uns manchmal am Vortag ausgebucht.

Bei vielen Strecken kannst du zwischen Tag- und Nachtbussen auswählen. Wenn möglich bevorzugen wir persönlich Busfahrten untertags. Das hat zwei Gründe: Zum einen fühlen wir uns untertags auf den Straßen von Myanmar sicherer. Und zum anderen „spart“ man sich mit einem Nachtbus zwar eine Übernachtung, doch du musst bedenken, dass man meist gegen 3, 4 oder 5 Uhr morgens ankommt. Das bedeutet, dass du Zeit überbrücken musst, bis das Zimmer fertig ist.

Empfehlen können wir dir Busfahrten in Myanmar bei kürzeren bis mittellangen Distanzen (ca. 7-8 Stunden), so zum Beispiel von Yangon zum Goldenen Fels, von Yangon nach Bagan oder von Bagan nach Mandalay. Für längere Distanzen kostet ein Ticket etwa 15 Euro.

Zugfahren in Myanmar

Zugfahren in Myanmar ist ein holpriges Unterfangen, denn die Schienen sind teilweise abenteuerlich. Wir haben bisher zwei Zugfahrten unternommen: Von Yangon nach Bago sowie von Yangon mit der Circle Line.

Der ganz große Vorteil einer Zugfahrt ist, dass man wirklich hautnah am Leben der Menschen dran ist. Wir fanden es unsagbar spannend, dem Treiben im Zug zuzusehen, daher würden wir dir empfehlen, zumindest einmal während deiner Reise den Zug zu nehmen.

Tickets kannst du meist direkt am Bahnhof vor der Abfahrt kaufen. Der Zug ist ein überaus günstiges Transportmittel: Für die 2-stündige Zugfahrt von Yangon nach Bago haben wir gerade einmal 1.000 Kyat (also 60 Cent) bezahlt.

Empfehlen können wir dir Zugfahrten nur bei kürzeren Distanzen, denn Züge benötigen in Myanmar üblicherweise länger als Busse. Längere Strecken können aufgrund des Rumpelns und Schaukelns somit ziemlich anstrengend sein.

Zugfahren Myanmar

Flüge in Myanmar

Die bequemste und schnellste Transportvariante ist definitiv das Flugzeug. Mittlerweile ist das Streckennetz schon relativ gut ausgebaut und sehr viel Ziele sind mit dem Flugzeug zu erreichen, darunter Yangon, Mandalay, Bagan, Ngapali und der Inle-See.

Wir haben das Flugzeug jeweils dann gewählt, wenn uns die Busfahrt zu lange gedauert hätte, so zum Beispiel für die Strecke vom Inle-See nach Ngapali.

Es gibt mehrere Fluglinien. Die größten und bekanntesten sind: Air KBZ und Myanmar National. Wir haben beide getestet und konnten keine nennenswerte Unterschiede feststellen. Die Flugzeuge schienen uns jeweils recht gut gewartet und modern zu sein. Meist haben wir sogar bei ganz kurzen Distanzen einen kleinen Snack bekommen (über die Qualität lässt sich streiten).

Die Preise für einen Inlandsflug variieren zwischen ca. 50 und 150 Euro. Du kannst Inlandsflüge mittlerweile problemlos online buchen.

Fliegen Myanmar Sicherheit

5. Essen und Trinken in Myanmar

Die Küche in Myanmar erinnert ein wenig an jene in Thailands hat aber auch zahlreiche andere Einflüsse, z.B. das Samosa aus Indien. Gegessen wird viel Fleisch, aber auch für uns als (Teilzeit-)Vegetarier war immer etwas dabei. Bei einer Mahlzeit in einem traditionellen Restaurant bekommt man als Gast sehr viele Teller mit unzähligen Gerichten aufgetischt. In touristischen Regionen ist die Speisekarte häufig stark an den westlichen Geschmack angepasst.

Wir haben bei unserer Reise meist sehr, sehr lecker gegessen. Am besten geschmeckt hat es uns an der Küste. Dort gibt es nämlich tolle Fischspezialitäten.

Gefehlt hat uns guter Kaffee. Denn der Instant-Pulverkaffee macht uns auf Dauer einfach nicht glücklich. Daher waren wir umso glücklicher, wenn wir uns in touristischen Regionen den einen oder anderen Espresso gönnen konnten.

Die Preise für Essen und Trinken sind in Myanmar üblicherweise sehr günstig: Wir haben meist um die 8 Euro für Hauptspeisen und Getränke (für zwei Personen) bezahlt.

Essen in Myanmar

6. Unterkünfte in Myanmar

Seit unserer Reise 2013 haben sich die Standards stark nach oben verbessert und mittlerweile gibt es einige sehr tolle Unterkünfte in Myanmar. Je touristischer ein Ort ist, desto größer ist naturgemäß das Angebot und desto stärker sind die Unterkünfte an den westlichen Geschmack angepasst.

Bezahlt haben wir für ein Doppelzimmer mit privatem Badezimmer meist um die 35 Euro pro Nacht. An dieser Stelle müssen wir aber auch erwähnen, dass es mittlerweile unzählige Luxushotels gibt, für die man nicht selten 100 oder 200 Euro pro Nacht ablegt.

Unterkünfte buchen

Wir haben unsere Unterkünfte jeweils ein bis zwei Tage vorher über Booking.com gebucht und sind damit sehr gut gefahren. Klar war das eine oder andere Mal unser gewünschtes Guesthouse nicht mehr verfügbar. Dazu muss man sagen, dass wir in der Hauptreisezeit unterwegs waren. In der Nebensaison ist es sicher noch unproblematischer.

In welchen Hotels wir genau übernachtet haben, kannst du in diesem Artikel nachlesen: Reiseroute durch Myanmar

Hpa an Lodge

7. ATMs und Geldwechseln in Myanmar

Zu Beginn gleich ein Hinweis: Bis vor einigen Jahren musste man bei einer Reise nach Myanmar das gesamte Geld in bar mitbringen. Das ist definitiv veraltet und nicht mehr aktuell!

Die Währung in Myanmar heißt Kyat (Aussprache: „Tschat“). Banknoten gibt es jeweils zu 50, 100, 200, 500, 1.000, 5.000 und 10.000 Kyat. 10.000 Kyat sind gerade einmal 6 Euro, daher darfst du dich nicht wundern, wenn dir der ATM dicke Geldbündel ausspuckt.

Apropos ATM: Mittlerweile gibt es in jeder etwas größeren Stadt Banken und ATMs. Wir haben zu Beginn unserer Reise Euro in Kyat gewechselt und sind anschließend aufs Abheben an den ATMs umgestiegen. Beides ist problemlos möglich. In Hotels und größeren Restaurants kann man mittlerweile auch mit Kreditkarte zahlen.

8. Internet in Myanmar

Die Sorge, dass du während deiner Reise auf Internet verzichten musst, kannst du gleich einmal vergessen. Wir lügen nicht, wenn wir behaupten, dass es in Myanmar in vielen Regionen leichter ist, ins Internet zu kommen, als in deutschen oder österreichischen Städten.

SIM-Karte kaufen

Unser Tipp: Besorge dir eine lokale SIM-Karte, denn so kannst du während der ganzen Reise über das lokale Netz nutzen. Wir verstehen natürlich jede und jeden, die/der im Urlaub möglichst aufs Internet verzichten möchte, aber unserer Meinung nach erleichtert es die Reise enorm, wenn man von unterwegs nach Infos suchen oder auch mal eine Unterkunft buchen kann.

Wir selbst haben uns gleich nach unserer Ankunft am Flughafen in Yangon eine SIM-Karte gekauft. Der Verkaufsschalter von Ooredoo (so lautet einer der Netzbetreiber) befindet sich direkt in der Ankunftshalle. Für 8GB Internet haben wir 15.500 Kyat bezahlt also nicht einmal 10 Euro (Stand Dezember 2017). Es gibt aber allerdings viele Optionen von 1GB bis 15 GB. Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter kümmert sich übrigens schon vor Ort darum, dass die SIM-Karte funktioniert und setzt sie in dein Handy ein.

Aus Erfahrung können wir sagen, dass es etwas mühsam ist, das Datenvolumen aufzuladen, denn in den Handyshops sprechen die VerkäuferInnen meist sehr schlechtes oder gar kein Englisch. Möglich ist es aber natürlich.

WLAN

In fast allen Hotels und in vielen Restaurants gibt es außerdem WLAN, das du oft kostenfrei nutzen kannst. Neben den Infos zum Frühstück gehört die Info zum WLAN üblicherweise zu den Hauptinfos, die du beim Check-In an der Rezeption erhältst. Die Geschwindigkeit des WLANs lässt allerdings manchmal zu wünschen übrig, sodass wir oft auf unser mobiles Internet mit der lokalen SIM-Karte zurückgegriffen haben.


Transparenz: Affiliate Links

Dieser Blogartikel enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich dadurch am Preis überhaupt nichts. Tausend Dank von uns beiden!

Wer von euch war schon einmal in diesem beeindruckenden Land und hat noch weitere Tipps für Myanmar? Wir freuen uns über eure Kommentare!

3 Kommentare

  1. Katharina

    Hallo ihr beiden,

    wir waren auch letztes Jahr im November für knapp 2 Wochen in Myanmar und fanden es sehr beeindruckend. Die Fülle an Sehenswürdigkeiten und die herzlichen Menschen lassen uns bestimmt noch lange in Erinnerungen schwelgen :)
    Wir haben auch die meisten Eurer Reiseorte besucht, Yangon, Bago, Goldener Felsen, Bagan, Inle See und Mandalay… ganz besonders schön fanden wir es aber in Mingun. Von Mandalay aus kann man einen Halbtagesausflug dorthin machen und der hat sich auf jeden Fall gelohnt!
    Eure Bilder sind so toll und machen gleich wieder Lust, den nächsten Flug zu buchen :)
    Danke für die tollen Berichte!
    Liebe Grüße aus Franken

    1. Sommertage

      Hallo liebe Katharina,
      Wie schön, dass ihr das Land auch so faszinierend fandet wie wir! Mingun haben wir leider nicht gesehen – aber wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal in Myanmar. Um ehrlich zu sein, überlegen wir ja schon, im Winter wieder dorthin zu reisen hihi.
      Liebe Grüße & vielen Dank für deinen Kommentar,
      Kathi

  2. sagichnicht

    Der Typ im BVB Trikot ist heiß. Kannst du mir seine Nummer geben?

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